Walters neue Welt - Stories von Why-Not

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Cover: Die Sklavin des Patriziers
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Cover: Das Elixier von Zeta-7
Walters neue Welt
von Why-Not

Marterpfahlverlag

Fünf erotische Erzählungen

172 Seiten

ISBN 3-936708-34-7
--- nicht mehr lieferbar ---
Inhalt der Geschichten

Walter schmuggelt Drogen, um sein Studium zu finanzieren. Als er dabei in einem asiatischen Land erwischt wird, droht ihm die Todesstrafe. Im letzten Moment erhält er ein Angebot, das er in Anbetracht seiner Lage nicht ablehnen kann: Als Alternative zum sicheren Tod bietet ihm eine Dame ein Leben als ihr Sklave an. Was das tatsächlich bedeutet, wird ihm jedoch erst klar, als es bereits zu spät ist. (Leseprobe)


Um seiner Sub das Nörgeln abzugewöhnen, läßt sich ihr Dom etwas Originelles einfallen. »Mach dich schick, wir gehen einkaufen!« sind seine Worte. Und eine Maßnahme nimmt ihren Lauf, die sie so schnell nicht wieder vergessen wird. Möglicherweise haben auch die Leser der Geschichte anschließend ein etwas gestörtes Verhältnis zu Hühnereiern.


Unter dem Pseudonym »Francesca Firefly« schreibt sie eine erotisch-gruselige Romanreihe, in der die männlichen Protagonisten regelmäßig Opfer einer Psychopathin werden. Eines Tages überkommt ihren Lektor der Verdacht, daß sie sich die Morde nicht ausdenkt, sondern sie auf ihren Reisen selbst verübt und dann aufschreibt. Er geht diesem Verdacht nach. Das hätte er besser nicht tun sollen. (Leseprobe)


Als erotischen Kick fesselt und knebelt sie sich selbst. Und zwar auf eine  Weise, aus der sie sich erst nach einer längeren Wartezeit wieder befreien kann. Doch der Befreiungsmechanismus versagt, und ihr bleibt nur die verzweifelte Hoffnung, von ihrem Nachbarn entdeckt und gerettet zu werden.


Durch eine Autopanne gerät Beatrice, eine Nachwuchsautorin, in einen heruntergekommenen Vorort. Als sie von einer Gruppe Halbstarker belästigt wird, rettet sie ein geheimnisvoller Mann in Schwarz. Bevor sie sich bedanken kann, ist er allerdings wieder verschwunden. Und in Beatrice wächst das übermächtige Verlangen, ihn wiederzusehen. Dazu müßte sie jedoch erneut in den schrecklichen Vorort fahren. (Leseprobe)
Leseproben
Walters neue Welt

(...) Der Blick durch die Treppenhaustüren offenbarte Walter nichts Hilfreiches. Er hatte sich bis auf Ebene »S15« hochgeschleppt und war ziemlich außer Atem. Inzwischen war ihm klar geworden, daß er sich wohl in Kelleretagen befand. Das würde zumindest erklären, warum die Nummern der Stockwerke nach oben kleiner wurden. Was das »S« vor der Nummer bedeutete, war ihm allerdings weiterhin schleierhaft. Schließlich erreichte er keuchend das Stockwerk »S0«. Er wollte gerade die Tür öffnen, als er davor zwei Schwarzuniformierte sah. Er hielt sich außer Sichtweite des Türfensters und versuchte nach draußen zu lauschen.

  »Wozu sollen wir denn hier im Park Streife gehen?«
  »Irgendwo auf S25 ist wohl ein Sklave mit einem eingeschränkten Generalschlüssel entkommen.«
  »Na und, es ist doch kein Problem, einen Sklaven zu orten. Vom Fernparalysieren mal ganz abgesehen.«
  »Der war noch nicht eingekleidet.«
  Da war es wieder, dieses Wort, bei dem Judith grinsen mußte - einkleiden. Ein anderes Wort - »Fernparalysieren« - war allerdings deutlich erschreckender, fand Walter. Er lauschte weiter den Wachen.
  »Und wie sieht er aus? Woran erkennen wir ihn, falls er uns über den Weg läuft?«
  »Sag mal, hast du vorhin bei dem Briefing geschlafen? Er trägt einen hellblauen Sklavenoverall mit der Aufschrift >Walter - Eigentum von Herrin Miranda<, hat wahrscheinlich keine Schuhe und mit Sicherheit keinen Halsreif an.«
  »Ach so. Ich hatte vorhin beim Briefing nämlich in einem interessanten Magazin geblättert.«
  »Kannst du es mir nachher mal ausleihen?«
  »Klar, mach ich. Dann laß uns mal 'ne weitere Runde drehen.«

  Ihre Stimmen wurden leiser. Was war das mit der Aufschrift auf dem Overall gewesen? fragte sich Walter. Er entdeckte unter seinem Namen tatsächlich den Schriftzug »Eigentum von Herrin Miranda«. Na toll, dachte er, dann brauche ich mir ja nur noch eine rote Kappe mit der Aufschrift ICH BIN DER GESUCHTE aufzusetzen.
  Er spähte durch das Türfenster und stellte erleichtert fest, daß eine Menge Leute mit hellblauen Overalls und Beschriftung im Park herumliefen. Er mußte also nur vermeiden, den Wachen zu nahe zu kommen. (...)


Schwarze Witwe

(...) Leicht benebelt ging Thomas in ihr Schlafzimmer. Sie würde gleich nachkommen, hatte sie gesagt. Langsam und schwankend erreichte er die Kommode. Was war nur plötzlich mit ihm los? Ein exotisch aussehendes Kästchen weckte seine Neugier. Zögernd öffnete er es. Ein großer Dolch mit flammenförmiger Klinge lag darin. Vorsichtig berührte er diese seltsame Klinge. Er spürte, wie seine Haut bereits von dieser leichten Berührung einen Schnitt erhalten hatte. Es floß kein Blut, aber eigentlich hätte er von dieser vorsichtigen Berührung der Klinge keinerlei Verletzungen haben dürfen. Dieser Zeremoniendolch war schärfer als eine frische Rasierklinge. Behutsam schloß er die Schatulle wieder. Er spürte, wie eine bleierne Müdigkeit mehr und mehr Besitz von ihm ergriff. Das durfte doch nicht wahr sein. Nebenan war die schönste Frau, die er jemals gesehen hatte, und würde gleich diesen Raum betreten. Und er konnte vor Müdigkeit kaum noch die Augen offen halten. So hatte er sich den Abend mit ihr nicht vorgestellt. Und sie sicher auch nicht. Langsam wankte er zu dem großen Bett und setzte sich darauf. Nur mal einen Moment ausspannen, dann wäre er sicher gleich wieder munter. Er ließ seinen Oberkörper nach hinten auf das Bett sinken und schloß die Augen. Nur einen kleinen Moment ausruhen, dachte er noch, dann war er eingeschlafen.

  Als er wieder aufwachte, wußte er im ersten Moment gar nicht, wo er sich befand. Und irgend etwas stimmte überhaupt nicht. Er hatte etwas im Mund und konnte es nicht ausspucken. Als er mit der Hand nachhelfen wollte, gelang im dies nicht. Er konnte sich nicht bewegen. Und er konnte auch nichts sehen. Sein Versuch, um Hilfe zu rufen, führte nur zu einem gedämpften Geräusch. Allmählich begriff er, daß er gefesselt und geknebelt sein mußte. Auch seine Augen waren verbunden. Er zerrte mit den Armen und Beinen an seinen Fesseln, erreichte aber überhaupt nichts.
»Ich sehe, du bist aufgewacht«, hörte er ihre Stimme.
Und er spürte ihre Hand auf seinem Bauch. Wieso konnte er sie so deutlich spüren? Er mußte nackt sein. Als er ihr Schlafzimmer betreten hatte - langsam erinnerte er sich an den Abend - war er noch angezogen gewesen. Sie mußte ihn ausgezogen und ans Bett gefesselt haben. Sein Versuch, sie darum zu bitten, ihn loszumachen, wurde von dem Knebel in ein unverständliches Grummeln abgewandelt. Er spürte, wie ihn der Gedanke erregte, ihr hilflos ausgeliefert zu sein.
  »Na, du scheinst dich ja ganz wohl zu fühlen«, kommentierte sie seine erkennbare Erregung. »Ich hatte schon befürchtet, daß dich unser Rendezvous gelangweilt hatte, nachdem du hier eingeschlafen warst.«
  Er hatte das Gefühl, einen spöttischen Unterton in ihrer Stimme zu vernehmen. Langsam schob sie seine Augenbinde etwas höher, so daß er sie sehen konnte. (...)


Die Schriftstellerin

(...) Auch in den nächsten Tagen ging ihr dieser geheimnisvolle Mann nicht mehr aus dem Kopf. Sie hatte sich nicht einmal richtig bei ihm bedankt. Und sie ertappte sich bei dem Gedanken, daß sie ihn gerne näher kennengelernt hätte. Aber wie sollte sie das anstellen? Sie konnte ja schlecht wieder nachts durch diesen Albtraum-Vorort laufen und hoffen, daß er sie erneut finden oder gar retten würde.
  Sie versuchte, diese Gedanken zu verscheuchen, aber sie kamen immer wieder zu ihr zurück. Wenn ihr Retter auch derjenige war, der die Notizen geschrieben hatte, dann müßte er ja selbst Schriftsteller, Lektor oder etwas ähnliches sein. Aber was würde so jemand dann in dieser Gegend tun? Aber wenn sie es sich recht überlegte, schien er ohnehin nicht richtig in diesen Vorort zu passen. Andererseits - wovor hatte die Rowdies solche Angst gehabt? Doch bestimmt nicht vor der spitzen Feder eines Schreiberlings. Je mehr Trixi darüber nachdachte, um so mehr verwirrte es sie. Gleichzeitig bemerkte sie, daß ihre Gedanken immer öfter bei diesem geheimnisvollen Mann in Schwarz weilten. Und daß ihre Gedanken dabei weit über ihre Dankbarkeit für seine Hilfe oder seine möglichen literarischen Ambitionen hinausgingen. Allmählich bekam er bei ihr eine immer stärker werdende Rolle bei ihren Tagträumen. Mal als strahlender Held, mal als finsterer Zeitgenosse, aber immer als zentrale Figur ihrer erotischen Phantasien. Und sie begann sich zu fragen, ob diese Person ihrer Träume und ihr Retter wirklich noch etwas miteinander zu tun hatten oder ob er bei ihr inzwischen so stark idealisiert war, daß sie bei einer echten Begegnung mit ihm enttäuscht wäre. Sie wußte es nicht. (...)

(Ende der Leseproben)
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