Das Elixier von Zeta-7 - Stories von Why-Not

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Cover: Dämonen der Leidenschaft
Cover: Die Sklavin des Patriziers
Cover: Tot ist nicht genug
Cover: Sklavin V
Cover: Das Elixier von Zeta-7
Das Elixier von Zeta-7
von Why-Not

Tredition Verlag

SF/Fantasy-Abenteuer

140 Seiten

ISBN 978-3-86850-320-3 (Buch)
ISBN 978-3-86850-319-7 (eBook)
Inhalt des Romans
Er wurde sein ganzes Leben auf eine einzige Aufgabe vorbereitet: Ricardo soll das Geheimnis eines mysteriösen Lebenselixiers ergründen, das angeblich im Urwald von Zeta-7 gewonnen wird. Schnell stellt sich heraus, daß er es dabei nicht nur mit den Gefahren des Urwaldes und dessen gefährlichen Kreaturen zu tun hat. Durch die Rettung der schönen und eigensinnigen Lissa zieht er sich den Zorn des intriganten Anführers der Waldmenschen zu. Erst ein Bündnis, das ihm die undurchschaubaren Ureinwohner des Planeten anbieten, gibt ihm die Chance, seinen Auftrag zu erfüllen.

Im vorliegenden Roman steht das Abenteuer klar im Vordergrund. Spannende Unterhaltung mit überraschenden Wendungen erwartet den Leser, aber gelegentlich auch dezente Romantik und knisternde Erotik.

Leseprobe
Nach den ersten tausend Metern öffnete er die kurzen Flügel seines Gleiters und steuerte die ungefähre Position des Zielgebietes aus dem Gedächtnis an. Dreihundert Meter über dem Boden – soweit er das durch den immer dichter werdenden Nebel erkennen konnte – löste er den Fallschirm aus. Zunächst öffnete sich ein kleiner Schirm, dessen Hauptaufgabe es war, den nächst größeren aufzuspannen. Dieser bremste mit einem kräftigen Ruck die Fallgeschwindigkeit deutlich ab und riß den dritten Schirm aus dem Rucksack, der sich in gewissem Umfang lenken ließ. Schließlich sah Ricardo die Baumwipfel unter sich aus dem Nebel auftauchen. Eine Lichtung war nicht in Sicht. So krachte er mit seinem Schirm durch die oberen Äste der Bäume und blieb auf halber Höhe mit dem Schirm in den Ästen hängen. Dann begann er, sich aus dem Fallschirm nach unten abzuseilen, wie er es bereits hunderte Male geübt hatte. Im letzten Moment entschloß er sich, die Nacht doch lieber am Fallschirm hängend zu verbringen und bei Tageslicht zu erkunden, wo er genau heruntergekommen war.
Am nächsten Morgen betrat er zum ersten Mal den Waldboden und war überrascht darüber, daß dieser leicht zu federn schien. Er nahm seine Ausrüstung auf und überprüfte anhand der aufgehenden Sonne seine Position. Da er durch die vielen Bäume keinen direkten Blick auf die Sonne erhielt, schätzte er ihre Position anhand der Schatten in den Baumwipfeln. Mit einem empfindlichen Meßgerät ermittelte er die Richtung, in der sich eine für diese Gegend ungewöhnliche Metall-Anhäufung befinden mußte. Dann befestigte er einen kleinen Sender an einem der Bäume, damit er für seine zukünftige Positionsbestimmung eine Basis hatte. Er war noch keine 300 Meter gelaufen, als er plötzlich eine Stimme hörte:
»Noch einen Schritt und du bist tot!«
Ricardo blieb abrupt stehen und versuchte festzustellen, woher die Stimme gekommen war. Er zeigte seine leeren Hände und drehte sich langsam um.
»Ich komme in Frieden«, sagte er dabei mit einem, wie er hoffte, entwaffnenden Lächeln.
Er erhielt das helle Lachen einer jungen Frau als Antwort.
»Ich bezweifle, daß der Knallkürbis vor dir das wirklich zu schätzen weiß. Wenn du ihn berührst, wird er dich sicher ganz friedfertig in Stücke reißen.«
Ricardo kam sich etwas blöd vor, daß er ihre Warnung als Drohung mißverstanden hatte. Langsam nahm er die Hände wieder herunter. In Ruhe schaute er sich jetzt auch auf dem Boden um. Einen halben Meter vor sich sah er eine dicke, schrumpelige Kugel liegen. Ihre Farbe ging von gelb in braun über und wirkte irgendwie schmuddelig.
»Komm zu uns herüber«, forderte ihn die Frau auf.
Ricardo sah jetzt, daß sie in Begleitung zweier Männer war. Alle drei hatten beigefarbene Hemden und Hosen und weite, dunkelbraune Umhänge an. Während die Männer je einen Speer in der Hand hielten, war die Frau mit einem Bogen bewaffnet. Sie wirkten allerdings nicht sehr kriegerisch.
»Ich bin nicht aus dieser Gegend.«
»Das ist mir auch schon aufgefallen«, sagte die Frau, während sie ihn ganz unverhohlen musterte. »Offensichtlich gibt es dort, wo du herkommst, keine Knallkürbisse. Und seltsam gekleidet bist du auch.«
Damit bezog sie sich wohl vornehmlich auf seine tarnfarbenen Sachen. Wenn sie um die Eigenschaften des Stoffs gewußt hätte, der zwar leicht aber absolut reißfest und schmutzabweisend war, hätte sie das sicher noch mehr überrascht.

(Ende der Leseprobe)

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